Zitat Zitat von DonauDude [Links nur für registrierte Nutzer]
Für das einfache Volk, ja. Aber erst ein paar Jahrhunderte später.
Und wie soll das in der Praxis funktioniert haben?
Gibt es irgendwelche Nachweise dafür?

So wie heute Demokratieexport mit Gewalt "in" ist, so war damals Christentumsexport mit Gewalt "in". Durch Beitritt zum Christentum wurde einer gewaltsamen Eroberung (so wie das z.B. den Pruzzen passiert ist) ein Riegel vorgeschoben. Gleichzeitig musste man aber eine der von der damaligen christlichen Welt verwendeten Sprachen (Latein, Griechisch, Kirchenslawisch) als offizielle Hofsprache benutzen, damit keine Unklarheiten darüber entstehen, dass das jeweilige Reich/Fürstentum wirklich dem Christentum beigetreten ist.
Und warum "musste" man sonst nirgends in Europa eine dieser Sprachen als Hofsprache benutzen?
Und warum Kirchslawisch?

In Böhmen und Polen wurden noch bis ins 15. oder sogar 16. Jahrhundert hauptsächlich germanische Dialekte gesprochen. Gab es danach eine Völkerwanderung? Irgendwas muss da passiert sein, dass der Sprachwechsel beim normalen Volk (nicht bei Hofe, da geschah es schon früher) stattfand.
Gibt es irgendwelche Beweise dafür?