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Thema: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

  1. #51
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

    Zitat Zitat von Klopperhorst [Links nur für registrierte Nutzer]
    Keine üble Idee, die Schweiz wieder einzugliedern durch Übernahme des Schweizer Kantonsmodells für Gesamtdeutschland.
    Gero ist ja auch dafür, sogar die Niederlande wieder einzugliedern, den "Köder" für die Niederländer müsste man aber erst noch erfinden, sie hängen stark an ihrem Kolonial-Königshaus.

    ---
    Sowohl die Schweiz als auch die Niederlande haben ein jahrhundertealtes Nationalbewusstsein; selbst unter radikal veränderten Bedingungen in ihren Ländern, in Deutschland und in Europa sehe ich ein solches zusammengehen nicht. (Ausnahme: Ein Kalifat.)

    Zumal eine Veränderung hin zu Bedingungen, wie sie diesem Forum hier entsprechenden, das stärken ähnlicher Strömungen in beiden Ländern mit sich brächte und den Unwillen also noch eher stärken würde.
    Was anders sind also Reiche, wenn ihnen Gerechtigkeit fehlt, als große Räuberbanden? /(Augustinus)

  2. #52
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    Standard AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

    Zitat Zitat von Gero [Links nur für registrierte Nutzer]
    Der Begriff Kanton ist aber welschen Ursprungs.
    Ich wäre für eine Gliederung: Reich->Länder->Schieren (vgl. Shire)->Gau->Gemeinde [...]
    Und wo wir grad dabei sind ersetzen wir gleich noch das lateinische Fenster durch das germanische Luke, wie?

    I.ü. dürfte eine historisch üblichere Einteilung eher sein Land(schaft) - Gau - Kreis - Amt - Gemeinde.

    (Bezirke, Marken, Gemarkungen, Sprengel u.e.m. könnte man noch mit hineinwerfen in den Topf.)

    Welche Länder und sonstigen Gebietskörperschaften und Verwaltungseinheiten es nach einer politischen (staatstümlichen? gemeinwesenlichen? So kann man dann nämlich weitermachen!) Umwälzung hätte, ergäbe sich i.W. aus eben dieser Umwälzung und dem Status quo, bspw. aus den bestehenden Bundesländern (sieh z.B. Kaiserreich - Weimar) oder den Organisationsformen politisch gestaltender Kräfte so einer Umwälzung (sieh z.B. NSDAP-Parteigaue als staatliche Verwaltungseinheiten).

    Anders als in ganz allgemeiner Form oder aber zur Illustration braucht man dem insofern auch gar nicht vorgreifen.

    Bleiben wir bei der Einteilung nach Dialekten: Als Ostholsteiner fühle ich mich einem Westfalen nicht verbundener als einem Mecklenburger, nur weil dieser Ostniederdeutsch spricht, jener aber ein West-Platt.

    Es gibt in der Landschaft, der Geschichte, der Kultur, der Konfession, der Urbanität/Ländlichkeit, der Wirtschaftsstruktur u.v.m. Kriterien, die man ebenfalls stärker oder schwächer berücksichtigen könnten.

    Art. 29 GG schreibt zur Neugliederung des Bundesgebietes, dabei seien "die landsmannschaftliche Verbundenheit, die geschichtlichen und kulturellen Zusammenhänge, die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit sowie die Erfordernisse der Raumordnung und der Landesplanung zu berücksichtigen."

    Das klingt m.E. nicht unvernünftig.

    Man könnte ihnen Flandern und den Niederrhein anbieten.
    Groß-Niederlande aber als Autonome Region im Reich, mit einheitlicher Währung, Außenpolitik und Verteidigung aber innerer Selbstverwaltung.
    Hochdeutsch ersetzt den Status den jetzt das Englische dort hat.
    Oder wir geben unsere Souveränität auf und unterstellen uns einfach dem niederländischen Königshaus (als Untertanenlande o.s.ä.)!

    Scheint ja nix Schlimmes zu sein, wenn man's von den Holländern und Flamen und Schweizern verlangen kann...
    Was anders sind also Reiche, wenn ihnen Gerechtigkeit fehlt, als große Räuberbanden? /(Augustinus)

  3. #53
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    Standard AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

    Zu den Zöllen: Zölle sind ja nicht nur ein wirtschaftspolitisches Mittel, sondern auch ein fiskalisches: Man kann damit den Staatshaushalt (teil-)finanzieren. Je mehr man auf Steuern und Abgaben verzichten möchte, desto interessanter werden Zölle in dieser Eigenschaft.

    Habe gestern im Spiegel gelesen, Montana finanziere sich i.W. durch die Grundsteuer und habe keine Einkommens- oder Umsatzsteuer. Das mag im konkreten Falle Probleme mit sich bringen, die Grundlinie aber - Steuerstaat vs. schlanker Staat - erübrigt sich als Frage ja auch für dies Forum hier nicht.
    Was anders sind also Reiche, wenn ihnen Gerechtigkeit fehlt, als große Räuberbanden? /(Augustinus)

  4. #54
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    Standard AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

    Zitat Zitat von -jmw- [Links nur für registrierte Nutzer]
    Sowohl die Schweiz als auch die Niederlande haben ein jahrhundertealtes Nationalbewusstsein; selbst unter radikal veränderten Bedingungen in ihren Ländern, in Deutschland und in Europa sehe ich ein solches zusammengehen nicht. (Ausnahme: Ein Kalifat.)

    Zumal eine Veränderung hin zu Bedingungen, wie sie diesem Forum hier entsprechenden, das stärken ähnlicher Strömungen in beiden Ländern mit sich brächte und den Unwillen also noch eher stärken würde.
    Sehe ich ähnlich.
    Der Zug ist abgefahren.

    ---
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  5. #55
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    Standard AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

    Zitat Zitat von Klopperhorst [Links nur für registrierte Nutzer]
    Sehe ich ähnlich.
    Der Zug ist abgefahren.

    ---
    Das dürfte über Schweiz, Holland, Flandern hinaus auch für die Luxemburger gelten, für die Liechtensteiner, für die Südtiroler, für die Österreicher, für die Nordschleswiger, für die Deutschbelgier;
    und es gilt, will man massive militärische Gewaltmassnahmen nicht in Kauf nehmen, ebenfalls für das Sudetenland und sonstige deutsche Siedlungsgebiete in Böhmen und Mähren und für die Gebiete jenseits von Oder und Neiße.
    Was anders sind also Reiche, wenn ihnen Gerechtigkeit fehlt, als große Räuberbanden? /(Augustinus)

  6. #56
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    Standard AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

    Zu #4 (s.u.) hier mal hineingeworfen:

    Die Wirtschaft unseres Volkes ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, das die materiellen Güter und Dienste bereitstellt, die nötig sind für ein kulturvolles und gebildetes Leben jedes Deutschen, jeder deutschen Familie und des deutschen Volkes als Ganzheit. Das deutsche Volk ist für alle Deutschen die höchste, auf Erden nur sich selbst verantwortliche Gemeinschaft, also der Souverän, der sich politisch als reeller Nationalstaat, ökonomisch als wirkliche Volkswirtschaft und psychologisch als gediegenes Nationalbewußtsein selber organisiert. Führungsorgan von Politik und Wirtschaft des deutschen Volkes ist sein eigener, nach dem Grundsatz Ein-Volk-ein-Staat gebildeter Nationalstaat, wodurch seine Wirtschaft zur raumgerechten Nationalökonomie wird, also wohlbegründet auf eigenem Grund und Boden - in Deutschland und allen seinen Landschaften und für die Deutschen in allen ihren Stämmen - wirtschaftet

    -- Oberlercher, Grundriß der deutschen Volkswirtschaft, 1998)
    Zitat Zitat von -jmw- [Links nur für registrierte Nutzer]
    Was will man zuallerst und in der Hauptsache? Wissenschaftlich-technischen Fortschritt? Steigerung des Bruttosozialproduktes? Eine Vielfalt an Gütern und Leistungen? International als Wirtschaftsmacht mitreden können? Die Würde der Arbeit schützen? Einen wohlgegliederten, ausgefächerten Mittelstand erhalten und entfalten? Ökonomische Unabhängigkeit?

    Zölle und sonstige Handelsregularien sind selten eine Prinzipienfrage, sondern meist eine des richtigen oder falschen Werkzeuges, ein gegebenes Ziel zu erreichen.

    Es ist also zuerst eben dieses Ziel zu bestimmen!

    Und das ist keine wirtschaftswissenschaftliche, auch keine wirtschaftsphilosophische Frage, sondern eine metapolitische.
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  7. #57
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    Standard AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

    Zitat Zitat von -jmw- [Links nur für registrierte Nutzer]
    ... ebenfalls für das Sudetenland und sonstige deutsche Siedlungsgebiete in Böhmen und Mähren und für die Gebiete jenseits von Oder und Neiße.
    Wie viele Deutsche leben noch im Sudetenland eigentlich?

    ---
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  8. #58
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    Standard AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

    Zitat Zitat von Klopperhorst [Links nur für registrierte Nutzer]
    Wie viele Deutsche leben noch im Sudetenland eigentlich?

    ---
    Inzwischen dürften es natürlich wieder mindestens einige tausend sein, die in den letzten 30 Jahren aus privaten, beruflichen u.a. Gründen übersiedelten.

    Aber 1990? Keine Ahnung, freihand würde ich annehmen, dass das HPF mehr Mitglieder hat.


    Nachtrag:

    Zur deutschen Minderheit in Tschechien bekannten sich bei der Volkszählung 2021 etwa 24.000 Menschen, was rund 0,2 Prozent der Gesamtbevölkerung der Tschechischen Republik umfasst.

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  9. #59
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    Standard AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

    Zum Thema "Zoll" noch was aus dem "Grundriß" (s.o.):

    Raum- und kulturgerechte deutsche Volkswirtschaft heißt, daß die Deutschen aller Stämme und Landschaften eine vielfältige und durchwachsene Struktur und damit allseitige Betätigungsmöglichkeiten vorfinden, und zwar flächendeckend.
    [...] andrerseits ist es mit dem nationalen, staatlich geschützten Einheitsmarkt nicht getan, sondern seine Raumorientierung ist in die Kleinräumigkeit vielfach unterschiedener Orts-, Kreis- und Regionalmärkte hinein zu vertiefen. Es ist also [...] die Raumgerechtheit und damit die Volksdienlichkeit der deutschen Nationalökonomie nach innen zu vertiefen, indem die Gebietskörperschaften unterhalb der nationalen Ebene echte Binnenzollmacht erlangen und die zuständigen Behörden eine durchwachsene und vielfältige, den verschiedensten Arbeitskräften Betätigung bietende und durch Entballung der Zentren raumdeckende Wirtschaftsstruktur herstellen können.
    Alle Gebietskörperschaften können die Vergabe von Gütermärkten an die Errichtung von ausreichenden Güterproduktionen in den Standorten ihres Gebietes binden. Dazu erhalten die Gebietskörperschaften unterhalb des Gesamtstaates die Binnenzollmacht.
    Im Unterschied zur Außenzollmacht der Gesamtnation ist die Binnenzollmacht der Gebietsbehörden nicht souverän, darf also ihr Gebiet nur für solche Güter sperren, in deren Produktion sie autark ist; weder Durchfuhrzölle noch Transitverbote sind statthaft.
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  10. #60
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    Standard AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?

    Einzelmassnahmen dazu u.a.:

    "Die bäuerlichen Familienbetriebe erhalten einen garantierten Anteil vom 80% am deutschen Agrarmarkt."

    "Flächendeckende Handwerksstruktur durch Garantie der Lokalmärkte für ortsansässige Betriebe."

    "Flächendeckender Fachgroßhandel durch Garantie der Regionalmärkte."

    "Flächendeckender Facheinzelhandel durch Garantie der Ortsmärkte."

    "Schutz der deutschen Industrie durch ein Freihandelsverbot für Nationalmarktzweige, in denen Deutschland nicht weltführend ist."

    "Zeitmonopole an neu- oder wiederzugründende deutsche Industriezweige."
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