AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Aus dem "Grundkurs Ökonomie":
"Errichtung einer harmonischen, auf das ganze Land wohlverteilten Kreislaufwirtschaft, die dem Souverän willig dient und jedem Deutschen eine angemessen-anspruchsvolle Arbeit bietet!"
"Freihandelsgebot für deutsche Spitzenindustrien."
"Freihandelsverbot für Nationalmarktzweige, in denen Deutschland nicht weltführend ist."
"Freihandelspeitsche gegen deutsche Industrien, deren technische oder ökonomische Leistungsfähigkeit unter den Weltdurchschnitt sinkt."
"Einfuhrhalbierung binnen eines halben Jahres in Binnenmärkte, die von keiner oder unbedeutender inländischer Industrie versorgt werden."
"Einfuhrverbote binnen eines Jahres in Binnenmärkte, die von keiner oder unbedeutender inländischer Industrie versorgt werden."
"Einfuhrzölle auf Gütergruppen mit deutscher Selbstversorgungskapazität."
"Standortwettbewerbsverbot im deutschen Binnenmarkt."
"Standortzuweisungsrecht von Reichsregierung und -regiment für industrielle Unternehmen des Nationalmarktes."
"Standortvorwahlrecht gegenüber den Gebietsindustrien für binnenzollerhebende Gebietskörperschaften."
"Binnenzollmacht für Gemeinden, Kreise und Bezirke des Reiches in Gebietszweigmärkten."
"Märktevergabe für Zweige des Binnenmarktes insgesamt oder der Gebietsbranchenmärkte durch die zuständigen Gebietskörperschaften."
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Das soll jetzt nicht heissen, ich sei (vollends oder teilweise) dafür oder dagegen - es soll zeigen, was in diese Richtung möglich sein mag.
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Zitat:
Zitat von
Klopperhorst
....
So flammte schließlich nach Bismarck der alte Liberalismus wieder auf.
Seit dem Rücktritt des Fürsten Bismarck hat die Politik des Deutschen Reiches in der
Beseitigung der Freihandelslehre fast nichts mehr geleistet. Die Handelsverträge unter Caprivi
waren ein offensichtlicher Rückfall in die Bahnen des Freihandels. Und wenn auch Fürst
Bülow die Zollsätze wieder etwas erhöhte, seine ganze Politik, die nach allen Seiten ihre
Gaben verteilte, war wenig geeignet, Klarheit in großen einfachen Prinzipien aufkommen zu
lassen.
(Dr. G. Ruhland, "Der freihändlerische Individualismus und die organische Auffassung der Volkswirtschaft.")
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Das sind Postionen, die es innerhalb verschiedener Denkschulen gibt.
Vor allem in den Englischen Wirtschafts-Denkschulen war das immer stark.
Die Deutsche/Preussische Historische Schule betonte wiederum organische Aspekte.