AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
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Neu
Diese Bundesrepublik hat in der Tat keine Zukunft mehr, und das Deutsche Reich existiert ja noch - so ein Gerichtsurteil eines BRD - Gerichtes. Da müsste ein Friedensvertrag mit den Alliierten her, und mit Russland könnte man sich einigen. Die haben die DDR freiwillig zurückgegeben.
Wenn man sich in Punkto Staatsverwaltung und Wirtschaft an das Schweizer System anlehnen würde, gäbe es bezüglich der Schweiz keinen Grund, Schutzzölle einzuführen. Im Gegenteil; hier könnte sich ein florierender Handel entwickeln; die Schweiz könnte über deutsche Häfen ihren Welthandel besser ausbauen, eine Win - Win - Situation. China und Russland wären ebenso begehrte Partner im Welthandel, zumal viele Steuersätze grundsätzlich passen würden. Bliebe der "Rest" der EU mit ihrer Hochsteuerpolitik; die würden an allen Ecken und Enden Schutzzölle aufbauen.
Letztendlich würde sich dieses Gebilde auch ganz andere Märkte suchen, wo man ganz ohne Repressalien arbeiten kann.
Keine üble Idee, die Schweiz wieder einzugliedern durch Übernahme des Schweizer Kantonsmodells für Gesamtdeutschland.
Gero ist ja auch dafür, sogar die Niederlande wieder einzugliedern, den "Köder" für die Niederländer müsste man aber erst noch erfinden, sie hängen stark an ihrem Kolonial-Königshaus.
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Klopperhorst
Keine üble Idee, die Schweiz wieder einzugliedern durch Übernahme des Schweizer Kantonsmodells für Gesamtdeutschland.
Der Begriff Kanton ist aber welschen Ursprungs.
Ich wäre für eine Gliederung: Reich->Länder->Schieren (vgl. Shire)->Gau->Gemeinde
Die Länder wären acht an der Zahl entsprechend der Dialektgebiete (Großschwaben (olivgrün), Großthüringen (Gelb), Großbayern (Türkis), Nieder- (Rosa), Mittel- (Rot), Oberfranken (Orange), West- (Weiß) und Ostsachen (Lila).
https://wolfgang-naeser-marburg.lima...alekte1900.jpg
Siehe auch: https://das-reich.politikforen.net/s...wfull=1#post11
Schieren wären größere Regionen darunter (West- und Ostfalen, West- und Ostfriesland, Flandern, Altthüringen (heutiges Bundesland), Brabant, Tirol, Nieder- und Oberschlesien, Pommern, Mecklenburg, (Ost-)Preußen, Schweiz, Hessen etc.)
Gaue würden ungefähr den heutigen Landkreisen oder Schweizer Kantonen entsprechen.
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Gero ist ja auch dafür, sogar die Niederlande wieder einzugliedern, den "Köder" für die Niederländer müsste man aber erst noch erfinden, sie hängen stark an ihrem Kolonial-Königshaus.
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Man könnte ihnen Flandern und den Niederrhein anbieten.
Groß-Niederlande aber als Autonome Region im Reich, mit einheitlicher Währung, Außenpolitik und Verteidigung aber innerer Selbstverwaltung.
Hochdeutsch ersetzt den Status den jetzt das Englische dort hat.
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Klopperhorst
Der Nachteil besteht in einer Zollspirale, daß andere Nationen ebenso Straf-Zölle erheben und der positive Effekt einer Stärkung der eigenen Produktion zwecks Export durch Schutz-Zölle wieder vernichtet wird.
Und genau darin, in der Zollspirale liegt das Problem. Darüber hinaus wird uneffektive Produktion gefördert.
Ich hatte einmal eine interessante Diskussion mit einer Führungskraft von Solon (längst Pleite).
Der meinte, Deutschland und die EU bräuchten keine Schutz(Straf)zölle, weil ja die Forschung und die Produktion den Chinesen weit überlegen wäre. Ich meinte lakonisch, dass eine Solaranlage auf dem technischen Niveau eines Kühlschrankes wäre und Siemens mittlerweile keine Kühlschränke mehr in Berlin produziere.
Dann kamen die Strafzölle und Solon, Solarworld und wie Traumfabriken alle hiessen, waren trotz Subventionen pleite.
Ich bin gespannt, wie lange die USA Tesla mit Strafzöllen schützen können.
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mabac
Und genau darin, in der Zollspirale liegt das Problem. Darüber hinaus wird uneffektive Produktion gefördert. […]
Für einen Neuaufsteiger können anfängliche Schutzzölle durchaus sinnvoll sein, nur stellt die Konkurrenz durch "Billiglohn"-Länder die umgekehrte Situation dar.
Aber um die Zollspirale zu vermeiden gibt es auch andere, indirekte Wege wie man seiner Industrie einen Vorteil verschaffen kann.
Insbesondere die ostasiatischen Länder (erst Japan, später Südkorea, China und Taiwan) haben sich dieser bedient und wurden dabei wohl auch stark von Friedrich List beeinflusst.
Hier eine Zusammenfassung am Beispiel Japan: https://www.paecon.net/PAEReview/issue23/Locke23.htm
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Gero
...
Man könnte ihnen Flandern und den Niederrhein anbieten.
Groß-Niederlande aber als Autonome Region im Reich, mit einheitlicher Währung, Außenpolitik und Verteidigung aber innerer Selbstverwaltung.
Hochdeutsch ersetzt den Status den jetzt das Englische dort hat.
Mir geht es eher darum, wie das niederländische Selbstverständnis, auch mit dem Königshaus, überhaupt dazu geeignet wäre, sich in eine deutsche Verwaltungshoheit einzugliedern, mit allem, was dazu gehört.
Wenn man eine Union will, ist es ja kein Reichsteil, wie ich das richtig verstehe.
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Klopperhorst
Mir geht es eher darum, wie das niederländische Selbstverständnis, auch mit dem Königshaus, überhaupt dazu geeignet wäre, sich in eine deutsche Verwaltungshoheit einzugliedern, mit allem, was dazu gehört.
Vielleicht sollte man wieder stärker betonen wo dieses Königshaus seinen Ursprung hat: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Oranien)
Selbst in der Nationalhymne heißt es ja:
Zitat:
Wilhelmus van Nassouwe ben ik, van Duitsen bloed
Zitat:
Wenn man eine Union will, ist es ja kein Reichsteil, wie ich das richtig verstehe.
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Ich hatte eine Art "autonomes Gebiet" im Sinn.
Außenpolitisch und völkerrechtlich wäre es eine Einheit aber die interne Verwaltung wäre erstmal unabhängig.
Eine volle Eingliederung, die langfristig anzustreben wäre, halte ich nicht für sofort machbar.
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Gero
...
Ich hatte eine Art "autonomes Gebiet" im Sinn.
Außenpolitisch und völkerrechtlich wäre es eine Einheit aber die interne Verwaltung wäre erstmal unabhängig.
Eine volle Eingliederung, die langfristig anzustreben wäre, halte ich nicht für sofort machbar.
Sie sollten dazu aber eine Volksabstimmung dort durchführen.
Ansonsten wäre es eine Einmischung von außen, was das Neue Reich natürlich ablehnt, da es sich nicht auf dem Niveau des amerikanischen, demokratischen Hegemon bewegt, welcher anderen Ländern Vorschriften machen möchte.
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Gero
Für einen Neuaufsteiger können anfängliche Schutzzölle durchaus sinnvoll sein, nur stellt die Konkurrenz durch "Billiglohn"-Länder die umgekehrte Situation dar.
Aber um die Zollspirale zu vermeiden gibt es auch andere, indirekte Wege wie man seiner Industrie einen Vorteil verschaffen kann.
Insbesondere die ostasiatischen Länder (erst Japan, später Südkorea, China und Taiwan) haben sich dieser bedient und wurden dabei wohl auch stark von Friedrich List beeinflusst.
Hier eine Zusammenfassung am Beispiel Japan:
https://www.paecon.net/PAEReview/issue23/Locke23.htm
Zitat:
Die deutschen Autohersteller hatten sich aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen Chinas gegen die Zölle ausgesprochen. Sie sind stark abhängig vom chinesischen Automarkt. Maximilian Butek von der Deutschen Auslandshandelskammer in China warnt vor einem Handelskrieg. Es herrsche jetzt eine gewisse Nervosität, welche Gegenmaßnahme die chinesische Seite ergreifen könnte.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft...autos-100.html
Und die Angst der deutschen Autohersteller wird momentan von internationalen Hedgefonds genutzt, um die Aktien deutscher Autohersteller massiv leer zu verkaufen. :)
Wie ich schon schrieb, der Nachteil bzw. in dem Fall die Gefahr, ist eine Zollspirale oder Vergeltungszölle.
Auch die Bauern bekommen kalte Füsse:
Zitat:
China hat Milch und Schweinefleisch im Fokus
Und nicht nur Autobauer sehen das mit gemischten Gefühlen. Die Entscheidung sollte auch Landwirte nicht kaltlassen. Der chinesische Markt ist insbesondere für Schweinefleisch und Milchprodukte wichtig. Laut der staatlichen chinesischen Zeitung Global Times sind diese Waren dann auch die ersten, die auf den Tisch kommen. Will heißen: Die Daumenschrauben werden hier angesetzt. Schon erwägt die chinesische Regierung Antisubventionsuntersuchungen für die Einfuhren beider Lebensmittel.
Insbesondere Schweinefleischexporteure sind besorgt. Zum einen wegen der schieren Größe des chinesischen Marktes. Zum anderen wegen der Spezialität: Chinesische Verbraucher essen auch Schnauzen, Ohren und Schwänze der Schweine. Teile, die in Europa eher keine Abnehmer finden.
https://www.agrarheute.com/markt/han...xporten-621826
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Ausgangspunkt war Deine Bemerkung in #14, man müsse sich das GG durchlesen. Wozu ich dann - sinngemäss - anmerkte, dass dies Forum hier von Sinn & Zweck her eigentlich nur GG-freies Denken erlaube.
Zitat:
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Neu
Diese Bundesrepublik hat in der Tat keine Zukunft mehr, und das Deutsche Reich existiert ja noch - so ein Gerichtsurteil eines BRD - Gerichtes. Da müsste ein Friedensvertrag mit den Alliierten her, und mit Russland könnte man sich einigen. Die haben die DDR freiwillig zurückgegeben.
Wenn man sich in Punkto Staatsverwaltung und Wirtschaft an das Schweizer System anlehnen würde, gäbe es bezüglich der Schweiz keinen Grund, Schutzzölle einzuführen. Im Gegenteil; hier könnte sich ein florierender Handel entwickeln; die Schweiz könnte über deutsche Häfen ihren Welthandel besser ausbauen, eine Win - Win - Situation. China und Russland wären ebenso begehrte Partner im Welthandel, zumal viele Steuersätze grundsätzlich passen würden. Bliebe der "Rest" der EU mit ihrer Hochsteuerpolitik; die würden an allen Ecken und Enden Schutzzölle aufbauen.
Letztendlich würde sich dieses Gebilde auch ganz andere Märkte suchen, wo man ganz ohne Repressalien arbeiten kann.
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Nebenbei bemerkt: Laut diesem Urteil ist die Bundesrepublik das Deutsche Reich (in seiner Völkerrechtssubjektivität)!
Zitat:
das Deutsche Reich existiert ja noch - so ein Gerichtsurteil eines BRD - Gerichtes
Zitat:
Zitat von
Neu
Diese Bundesrepublik hat in der Tat keine Zukunft mehr, und das Deutsche Reich existiert ja noch - so ein Gerichtsurteil eines BRD - Gerichtes. Da müsste ein Friedensvertrag mit den Alliierten her, und mit Russland könnte man sich einigen. Die haben die DDR freiwillig zurückgegeben.
Wenn man sich in Punkto Staatsverwaltung und Wirtschaft an das Schweizer System anlehnen würde, gäbe es bezüglich der Schweiz keinen Grund, Schutzzölle einzuführen. Im Gegenteil; hier könnte sich ein florierender Handel entwickeln; die Schweiz könnte über deutsche Häfen ihren Welthandel besser ausbauen, eine Win - Win - Situation. China und Russland wären ebenso begehrte Partner im Welthandel, zumal viele Steuersätze grundsätzlich passen würden. Bliebe der "Rest" der EU mit ihrer Hochsteuerpolitik; die würden an allen Ecken und Enden Schutzzölle aufbauen.
Letztendlich würde sich dieses Gebilde auch ganz andere Märkte suchen, wo man ganz ohne Repressalien arbeiten kann.
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Zitat:
Zitat von
Klopperhorst
Keine üble Idee, die Schweiz wieder einzugliedern durch Übernahme des Schweizer Kantonsmodells für Gesamtdeutschland.
Gero ist ja auch dafür, sogar die Niederlande wieder einzugliedern, den "Köder" für die Niederländer müsste man aber erst noch erfinden, sie hängen stark an ihrem Kolonial-Königshaus.
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Sowohl die Schweiz als auch die Niederlande haben ein jahrhundertealtes Nationalbewusstsein; selbst unter radikal veränderten Bedingungen in ihren Ländern, in Deutschland und in Europa sehe ich ein solches zusammengehen nicht. (Ausnahme: Ein Kalifat.)
Zumal eine Veränderung hin zu Bedingungen, wie sie diesem Forum hier entsprechenden, das stärken ähnlicher Strömungen in beiden Ländern mit sich brächte und den Unwillen also noch eher stärken würde.
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Gero
Der Begriff Kanton ist aber welschen Ursprungs.
Ich wäre für eine Gliederung: Reich->Länder->Schieren (vgl. Shire)->Gau->Gemeinde [...]
Und wo wir grad dabei sind ersetzen wir gleich noch das lateinische Fenster durch das germanische Luke, wie? :auro:
I.ü. dürfte eine historisch üblichere Einteilung eher sein Land(schaft) - Gau - Kreis - Amt - Gemeinde.
(Bezirke, Marken, Gemarkungen, Sprengel u.e.m. könnte man noch mit hineinwerfen in den Topf.)
Welche Länder und sonstigen Gebietskörperschaften und Verwaltungseinheiten es nach einer politischen (staatstümlichen? gemeinwesenlichen? So kann man dann nämlich weitermachen!) Umwälzung hätte, ergäbe sich i.W. aus eben dieser Umwälzung und dem Status quo, bspw. aus den bestehenden Bundesländern (sieh z.B. Kaiserreich - Weimar) oder den Organisationsformen politisch gestaltender Kräfte so einer Umwälzung (sieh z.B. NSDAP-Parteigaue als staatliche Verwaltungseinheiten).
Anders als in ganz allgemeiner Form oder aber zur Illustration braucht man dem insofern auch gar nicht vorgreifen.
Bleiben wir bei der Einteilung nach Dialekten: Als Ostholsteiner fühle ich mich einem Westfalen nicht verbundener als einem Mecklenburger, nur weil dieser Ostniederdeutsch spricht, jener aber ein West-Platt.
Es gibt in der Landschaft, der Geschichte, der Kultur, der Konfession, der Urbanität/Ländlichkeit, der Wirtschaftsstruktur u.v.m. Kriterien, die man ebenfalls stärker oder schwächer berücksichtigen könnten.
Art. 29 GG schreibt zur Neugliederung des Bundesgebietes, dabei seien "die landsmannschaftliche Verbundenheit, die geschichtlichen und kulturellen Zusammenhänge, die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit sowie die Erfordernisse der Raumordnung und der Landesplanung zu berücksichtigen."
Das klingt m.E. nicht unvernünftig.
Zitat:
Man könnte ihnen Flandern und den Niederrhein anbieten.
Groß-Niederlande aber als Autonome Region im Reich, mit einheitlicher Währung, Außenpolitik und Verteidigung aber innerer Selbstverwaltung.
Hochdeutsch ersetzt den Status den jetzt das Englische dort hat.
Oder wir geben unsere Souveränität auf und unterstellen uns einfach dem niederländischen Königshaus (als Untertanenlande o.s.ä.)!
Scheint ja nix Schlimmes zu sein, wenn man's von den Holländern und Flamen und Schweizern verlangen kann...
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Zu den Zöllen: Zölle sind ja nicht nur ein wirtschaftspolitisches Mittel, sondern auch ein fiskalisches: Man kann damit den Staatshaushalt (teil-)finanzieren. Je mehr man auf Steuern und Abgaben verzichten möchte, desto interessanter werden Zölle in dieser Eigenschaft.
Habe gestern im Spiegel gelesen, Montana finanziere sich i.W. durch die Grundsteuer und habe keine Einkommens- oder Umsatzsteuer. Das mag im konkreten Falle Probleme mit sich bringen, die Grundlinie aber - Steuerstaat vs. schlanker Staat - erübrigt sich als Frage ja auch für dies Forum hier nicht.
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Zitat:
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-jmw-
Sowohl die Schweiz als auch die Niederlande haben ein jahrhundertealtes Nationalbewusstsein; selbst unter radikal veränderten Bedingungen in ihren Ländern, in Deutschland und in Europa sehe ich ein solches zusammengehen nicht. (Ausnahme: Ein Kalifat.)
Zumal eine Veränderung hin zu Bedingungen, wie sie diesem Forum hier entsprechenden, das stärken ähnlicher Strömungen in beiden Ländern mit sich brächte und den Unwillen also noch eher stärken würde.
Sehe ich ähnlich.
Der Zug ist abgefahren.
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AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Zitat:
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Klopperhorst
Sehe ich ähnlich.
Der Zug ist abgefahren.
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Das dürfte über Schweiz, Holland, Flandern hinaus auch für die Luxemburger gelten, für die Liechtensteiner, für die Südtiroler, für die Österreicher, für die Nordschleswiger, für die Deutschbelgier;
und es gilt, will man massive militärische Gewaltmassnahmen nicht in Kauf nehmen, ebenfalls für das Sudetenland und sonstige deutsche Siedlungsgebiete in Böhmen und Mähren und für die Gebiete jenseits von Oder und Neiße.
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Zu #4 (s.u.) hier mal hineingeworfen:
Zitat:
Die Wirtschaft unseres Volkes ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, das die materiellen Güter und Dienste bereitstellt, die nötig sind für ein kulturvolles und gebildetes Leben jedes Deutschen, jeder deutschen Familie und des deutschen Volkes als Ganzheit. Das deutsche Volk ist für alle Deutschen die höchste, auf Erden nur sich selbst verantwortliche Gemeinschaft, also der Souverän, der sich politisch als reeller Nationalstaat, ökonomisch als wirkliche Volkswirtschaft und psychologisch als gediegenes Nationalbewußtsein selber organisiert. Führungsorgan von Politik und Wirtschaft des deutschen Volkes ist sein eigener, nach dem Grundsatz Ein-Volk-ein-Staat gebildeter Nationalstaat, wodurch seine Wirtschaft zur raumgerechten Nationalökonomie wird, also wohlbegründet auf eigenem Grund und Boden - in Deutschland und allen seinen Landschaften und für die Deutschen in allen ihren Stämmen - wirtschaftet
-- Oberlercher, Grundriß der deutschen Volkswirtschaft, 1998)
Zitat:
Zitat von
-jmw-
Was will man zuallerst und in der Hauptsache? Wissenschaftlich-technischen Fortschritt? Steigerung des Bruttosozialproduktes? Eine Vielfalt an Gütern und Leistungen? International als Wirtschaftsmacht mitreden können? Die Würde der Arbeit schützen? Einen wohlgegliederten, ausgefächerten Mittelstand erhalten und entfalten? Ökonomische Unabhängigkeit?
Zölle und sonstige Handelsregularien sind selten eine Prinzipienfrage, sondern meist eine des richtigen oder falschen Werkzeuges, ein gegebenes Ziel zu erreichen.
Es ist also zuerst eben dieses Ziel zu bestimmen!
Und das ist keine wirtschaftswissenschaftliche, auch keine wirtschaftsphilosophische Frage, sondern eine metapolitische.
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Zitat:
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-jmw-
... ebenfalls für das Sudetenland und sonstige deutsche Siedlungsgebiete in Böhmen und Mähren und für die Gebiete jenseits von Oder und Neiße.
Wie viele Deutsche leben noch im Sudetenland eigentlich?
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AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
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Klopperhorst
Wie viele Deutsche leben noch im Sudetenland eigentlich?
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Inzwischen dürften es natürlich wieder mindestens einige tausend sein, die in den letzten 30 Jahren aus privaten, beruflichen u.a. Gründen übersiedelten.
Aber 1990? Keine Ahnung, freihand würde ich annehmen, dass das HPF mehr Mitglieder hat.
Nachtrag:
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Zum Thema "Zoll" noch was aus dem "Grundriß" (s.o.):
Zitat:
Raum- und kulturgerechte deutsche Volkswirtschaft heißt, daß die Deutschen aller Stämme und Landschaften eine vielfältige und durchwachsene Struktur und damit allseitige Betätigungsmöglichkeiten vorfinden, und zwar flächendeckend.
Zitat:
[...] andrerseits ist es mit dem nationalen, staatlich geschützten Einheitsmarkt nicht getan, sondern seine Raumorientierung ist in die Kleinräumigkeit vielfach unterschiedener Orts-, Kreis- und Regionalmärkte hinein zu vertiefen. Es ist also [...] die Raumgerechtheit und damit die Volksdienlichkeit der deutschen Nationalökonomie nach innen zu vertiefen, indem die Gebietskörperschaften unterhalb der nationalen Ebene echte Binnenzollmacht erlangen und die zuständigen Behörden eine durchwachsene und vielfältige, den verschiedensten Arbeitskräften Betätigung bietende und durch Entballung der Zentren raumdeckende Wirtschaftsstruktur herstellen können.
Zitat:
Alle Gebietskörperschaften können die Vergabe von Gütermärkten an die Errichtung von ausreichenden Güterproduktionen in den Standorten ihres Gebietes binden. Dazu erhalten die Gebietskörperschaften unterhalb des Gesamtstaates die Binnenzollmacht.
Zitat:
Im Unterschied zur Außenzollmacht der Gesamtnation ist die Binnenzollmacht der Gebietsbehörden nicht souverän, darf also ihr Gebiet nur für solche Güter sperren, in deren Produktion sie autark ist; weder Durchfuhrzölle noch Transitverbote sind statthaft.
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Einzelmassnahmen dazu u.a.:
"Die bäuerlichen Familienbetriebe erhalten einen garantierten Anteil vom 80% am deutschen Agrarmarkt."
"Flächendeckende Handwerksstruktur durch Garantie der Lokalmärkte für ortsansässige Betriebe."
"Flächendeckender Fachgroßhandel durch Garantie der Regionalmärkte."
"Flächendeckender Facheinzelhandel durch Garantie der Ortsmärkte."
"Schutz der deutschen Industrie durch ein Freihandelsverbot für Nationalmarktzweige, in denen Deutschland nicht weltführend ist."
"Zeitmonopole an neu- oder wiederzugründende deutsche Industriezweige."
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Aus dem "Grundkurs Ökonomie":
"Errichtung einer harmonischen, auf das ganze Land wohlverteilten Kreislaufwirtschaft, die dem Souverän willig dient und jedem Deutschen eine angemessen-anspruchsvolle Arbeit bietet!"
"Freihandelsgebot für deutsche Spitzenindustrien."
"Freihandelsverbot für Nationalmarktzweige, in denen Deutschland nicht weltführend ist."
"Freihandelspeitsche gegen deutsche Industrien, deren technische oder ökonomische Leistungsfähigkeit unter den Weltdurchschnitt sinkt."
"Einfuhrhalbierung binnen eines halben Jahres in Binnenmärkte, die von keiner oder unbedeutender inländischer Industrie versorgt werden."
"Einfuhrverbote binnen eines Jahres in Binnenmärkte, die von keiner oder unbedeutender inländischer Industrie versorgt werden."
"Einfuhrzölle auf Gütergruppen mit deutscher Selbstversorgungskapazität."
"Standortwettbewerbsverbot im deutschen Binnenmarkt."
"Standortzuweisungsrecht von Reichsregierung und -regiment für industrielle Unternehmen des Nationalmarktes."
"Standortvorwahlrecht gegenüber den Gebietsindustrien für binnenzollerhebende Gebietskörperschaften."
"Binnenzollmacht für Gemeinden, Kreise und Bezirke des Reiches in Gebietszweigmärkten."
"Märktevergabe für Zweige des Binnenmarktes insgesamt oder der Gebietsbranchenmärkte durch die zuständigen Gebietskörperschaften."
AW: Freihandel vs. Schutzölle - Was ist das bessere Modell?
Das soll jetzt nicht heissen, ich sei (vollends oder teilweise) dafür oder dagegen - es soll zeigen, was in diese Richtung möglich sein mag.