Tschechen und Slowaken sind nach meiner Kenntnis die Nachkommen der Markomannen.
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Nur teilweise, sonst hätten sie wohl kaum zur slawischen Sprache gewechselt.
Aus u.a. den Makromannen gingen Alemannen und Bajuwaren hervor, die nach Süden und Westen weiterzogen.
Ein Teil blieb zurück, vermischte sich mit Slawen und Sarmarten, und übernahm die Sprache von Ersteren.
Der Wechsel zur slawischen Sprache als Staatssprache oder Hofsprache (erst später auch als Pflicht für das einfache Volk durchgesetzt) war ein politischer Schachzug der jeweiligen Herrscher, um sowohl Unabhängigkeit von Westrom bzw HRR (Latein) als auch Byzanz (Griechisch) zu unterstreichen. Durch Übertritt zum Christentum bei gleichzeitiger Annahme des Kirchenslawisch-Altbulgarisch konnte die Unabhängigkeit länger erhalten werden. Hat aber nur teilweise geklappt.
Sind ja auch relativ wenige Spanier nach Lateinamerika gezogen, trotzdem sprechen die dort Spanisch, weil es vom Staat durchgesetzt wurde.
Das Slawische wurde also mit Gewalt durchgesetzt (wie soll das funktionieren) aber wurde gleichzeitig gewählt um die Unabhängigkeit zu betonen (warum dann nicht gleich die eigentliche Sprache behalten?)?
Das klingt alles sehr widersprüchlich.
Außerdem, warum soll das Slawische (durch Völkerwanderung) nach Bulgarien gekommen sein (wo es in der Antike nicht präsent war) aber nicht nach Böhmen?
Für das einfache Volk, ja. Aber erst ein paar Jahrhunderte später.
So wie heute Demokratieexport mit Gewalt "in" ist, so war damals Christentumsexport mit Gewalt "in". Durch Beitritt zum Christentum wurde einer gewaltsamen Eroberung (so wie das z.B. den Pruzzen passiert ist) ein Riegel vorgeschoben. Gleichzeitig musste man aber eine der von der damaligen christlichen Welt verwendeten Sprachen (Latein, Griechisch, Kirchenslawisch) als offizielle Hofsprache benutzen, damit keine Unklarheiten darüber entstehen, dass das jeweilige Reich/Fürstentum wirklich dem Christentum beigetreten ist.Zitat:
aber wurde gleichzeitig gewählt um die Unabhängigkeit zu betonen (warum dann nicht gleich die eigentliche Sprache behalten?)?
In Böhmen und Polen wurden noch bis ins 15. oder sogar 16. Jahrhundert hauptsächlich germanische Dialekte gesprochen. Gab es danach eine Völkerwanderung? Irgendwas muss da passiert sein, dass der Sprachwechsel beim normalen Volk (nicht bei Hofe, da geschah es schon früher) stattfand.Zitat:
Das klingt alles sehr widersprüchlich.
Außerdem, warum soll das Slawische (durch Völkerwanderung) nach Bulgarien gekommen sein (wo es in der Antike nicht präsent war) aber nicht nach Böhmen?
Und wie soll das in der Praxis funktioniert haben?
Gibt es irgendwelche Nachweise dafür?
Und warum "musste" man sonst nirgends in Europa eine dieser Sprachen als Hofsprache benutzen?Zitat:
So wie heute Demokratieexport mit Gewalt "in" ist, so war damals Christentumsexport mit Gewalt "in". Durch Beitritt zum Christentum wurde einer gewaltsamen Eroberung (so wie das z.B. den Pruzzen passiert ist) ein Riegel vorgeschoben. Gleichzeitig musste man aber eine der von der damaligen christlichen Welt verwendeten Sprachen (Latein, Griechisch, Kirchenslawisch) als offizielle Hofsprache benutzen, damit keine Unklarheiten darüber entstehen, dass das jeweilige Reich/Fürstentum wirklich dem Christentum beigetreten ist.
Und warum Kirchslawisch?
Gibt es irgendwelche Beweise dafür?Zitat:
In Böhmen und Polen wurden noch bis ins 15. oder sogar 16. Jahrhundert hauptsächlich germanische Dialekte gesprochen. Gab es danach eine Völkerwanderung? Irgendwas muss da passiert sein, dass der Sprachwechsel beim normalen Volk (nicht bei Hofe, da geschah es schon früher) stattfand.
Wie passt die Markomannenthese zum hauptsächlich dinariden und alpiniden Phänotyp der Tschechen und Slowaken?
Haben sie diesen Phänotyp wirklich?
Die Gene der Tschechen (dunkelgrüne Kreise) sehen jedenfalls denen der Deutschen (purpur-lila Kreise) sehr ähnlich, um nicht zu sagen identisch.
Selber Cluster:
https://das-reich.politikforen.net/f...peansgenes.jpg
https://politikforen-hpf.net/attachm...4&d=1619447227
https://politikforen-hpf.net/attachm...4&d=1619447227